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Dauer: 10'  
 
Uraufführung: 27.09.2022
Ort: Ottawa, Österreichisches Kulturforum
Interpret(en): Ensemble Castor
Widmungsträger: Ensemble Castor
Auftraggeber: Ensemble Castor

Der Auftrag vom „Ensemble Castor“, als Komponist der Gegenwart ein Werk für ein Ensemble Alter Musik zu schreiben, hat mich inspiriert, auf die Suche nach einem poetischen Titel zu gehen, der beide Ebenen verknüpft … und ich bin im Text „Der Sänger singt vor einem Fürstenkind“ in Rainer Maria Rilkes „Buch der Bilder“ fündig geworden. „Vergangenheiten sind dir eingepflanzt, um sich aus dir, wie Gärten, zu erheben.“ beschreibt auf poetische Art und Weise das Wissen darum, musikalische Vergangenheiten als selbstverständlicher Teil unserer musikalischen Gegenwart zu verstehen, die auf die eine oder andere besondere Art und Weise in „musikalischen Gärten“ sicht- bzw. hörbar werden. Im Prozess des Komponierens hat sich dann der Titel – einem Findling gleich – aus dem Kontext des Gedichts gelöst, ohne aber ganz den „Garten“ von Rainer Maria Rilke und Paula Modersohn-Becker zu verlassen.

Jeder der vier „Gärten“ ist einem Instrument gewidmet, in dem sich die Vergangen-heiten gleichsam in Form einer „begleiteten Solosonate“, einer Gattung „Alter Musik“, erheben. Die anderen Instrumente lustwandeln in diesem Garten und bewundern, bestaunen, entdecken, verweilen … und halten dabei die Zeit an, indem sie ihren klingenden Blick auf ausgewählte Momente fokussieren …

Programmempfehlung:
Dieses Stück ist parallel bzw. im Dialog mit dem Werk „Findlinge“ für Streichtrio entstanden. Beide Kompositionen erklingen bei der Amerikanischen Erstaufführung ineinander verschränkt. Daher finden sich zum Teil alternative Schlüsse in den jeweiligen Partituren, die diese Verknüpfungsmöglichkeit berücksichtigen.

Mögliche Kombination:
Garten I - Findling I - Garten II - Findling II - Garten III - Findling III - Garten IV

Dauer: 25'  
 
Uraufführung: 25.09.2021
Ort: Weimar
Interpret(en): Klenke Quartett
Widmungsträger: Klenke Quartett
Auftraggeber: Klenke Quartett

Dieses Streichquartett verdankt seine Entstehung einem Kompositionsauftrag des Klenke Quartetts. Mit diesem Auftrag aus Anlass des Beethoven-Jahres war eine Bezugnahme auf das Streichquartettschaffen des Meisters verknüpft. Als Inspiration für diese Kommunikation habe ich das für Beethoven charakteristische Format des Konversationsheftes gewählt. Die Menschen, die mit dem zunehmend tauben Beethoven kommunizieren wollten, haben ihren Teil des Gesprächs ins Heft geschrieben – dieser Teil ist überliefert – und Beethoven hat mündlich geantwortet – oder auch nicht. Dieser Teil ist unbekannt und eröffnet dadurch Räume für die Fantasie. Ich sehe in meiner Komposition Beethovens Streichquartette als den überlieferten Teil der Konversation und meine Musik als fiktive Weiterführung im Rahmen dieses Gedankenaustausches über die Jahrhunderte hinweg.
Die Vorschläge am Beginn von Opus 135 sind für mich genauso Anknüpfungspunkt wie die große Fuge Opus 133, die Theodor Helm als „Augenmusik“ bezeichnet, da sie seiner Meinung nach „gelesen und lesend verstanden werden soll, sich aber dem Hörenden nicht erschließt“. Die Cavatina aus Opus 130 ist für mich genauso Inspiration wie die offene Septime aus Opus 18 Nr. 3, die Beethovens gesamtes Streichquartettschaffen einleitet … um nur einige zu nennen.
Als Titel meiner Reise durch Beethovens Universum habe ich das poetische Bild, das Friedrich Nietzsche für das Mysterium der letzten Streichquartette Beethovens geprägt hat, gewählt: „[…] er [Beethoven] nahm einzelne Puncte ihrer Flugbahn heraus und deutete sie mit der größten Bestimmtheit an, um aus ihnen dann die ganze Linie durch den Zuhörer errathen zu lassen.“

 

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Dauer: 7'  
 
Uraufführung: 10.09.2020
Ort: Graz - Schloss Eggenberg, Planetensaal
Interpret(en): Karin Bonelli, Flöte | Sharon Kam, Klarinette | Atay Bağci, Horn | David Seidel, Fagott
Auftraggeber: Festival ARSONORE
Dauer: 2'  
 
Uraufführung: 28.03.2019
Ort: Wels
Interpret(en): Ensemble CrossNova
Widmungsträger: Ensemble CrossNova
Auftraggeber: Ensemble CrossNova
Dauer: 17'  
 
Uraufführung: 17.05.2009
Ort: Augsburg (D) - Schaezlerpalais
Interpret(en): Mozarteum Quartett Salzburg
Erstaufführungen:
09.07.2010
Varna (Bulgarien) - City Art Gallery

Anton Bruckner Quartett Linz
18.05.2010
Salzburg - Mozarteum, Wiener Saal

Mozarteum Quartett Salzburg
 
Widmungsträger: Mozarteum Quartett Salzburg
Auftraggeber: Stadt Augsburg anlässlich des 58. Deutschen Mozartfestes

ZYKLEN, dem Mozarteum Quartett Salzburg in langjähriger Verbundenheit gewidmet, ist ein Auftragswerk der Stadt Augsburg anlässlich des 58. Deutschen Mozartfestes. Ausgangspunkt und Veranstalterwunsch für die Programmwahl des Abends war es, Mozart in Kombination mit Salzburg zu präsentieren, wie dies im Rahmen weiterer Konzerte des Mozartfestes mit den Mozartstädten Prag und Wien der Fall war.
Diese Voraussetzungen und meine persönliche Vorgabe, von allem Zitathaften Abstand zu halten, haben mich dazu inspiriert, das Streichquartettschaffen Mozarts in seiner zyklischen Anlage näher auf „Inspirationsquellen“ zu untersuchen und somit ergab sich bei genauerer Betrachtung der Titel ZYKLEN wie von selbst: Die fünf Sätze des Werkes verdanken ihre Materialauswahl dem Umstand, dass Mozarts Quartette in der Regel aus Sechserzyklen bestehen (KV 155-160, 168-173 bzw. 387-465), den Anfang und das Ende seines Quartettschaffens aber jeweils Einzelwerke markieren (KV 80 bzw. 499, 575, 589-590).
Der Zentralton von ZYKLEN (G) ist die Tonart des „Eröffnungswerkes“ KV 80, das konstitutive Intervall der Tonartenfolge des ersten Sechserzyklus’ (KV 155-160) die Quinte, des zweiten (KV 168-173) die Terz. Im dritten (KV 387-465) überraschen unter anderem ein Tritonus und das scheinbar bewusste Bemühen Mozarts um die Vermeidung eines typischen Intervalls in der Tonartenabfolge, zumindest in der endgültigen, wenn auch nicht in der chronologischen Reihenfolge. Bei den vier letzten Mozart-Quartetten fällt die Tonartenwiederholung zwischen den ersten beiden besonders auf.
Das Spiel mit Intervallen ist nicht neu, aber wenn der Zuhörer danach eine neue Sicht- bzw. Hörweise auf Mozarts Streichquartette gewonnen hat, hat ZYKLEN sein Ziel erreicht und wird dem Anspruch von „Neuer Musik“ aus meiner Sicht gerecht.

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Alles beginnt mit einem Pizzicato−Urknall und fährt in einem Einklang fort, in den die Stimmen – nach Seitensprüngen in Akkorde oder Dissonanzen – immer wieder zurückkehren. Neue Impulse bringen steten Wandel: Rhythmisierungen von grotesk bis groovy, kurze Loops, ein elegisches Auf und Ab, Zwiegespräch, Bordunbegleitung wie aus einer anderen Welt. Schließlich das Finale: erneut Einkehr zum vereinigenden Unisono. Insgesamt klasse.
Augsburger Allgemeine Zeitung

In „Zyklen“ verzichtet Schmidinger weitgehend auf avantgardistische Klangtechniken und hält die fünf Sätze ganz klassisch mit gleichmäßig ausgefeilter Motivarbeit und starkem Formzugriff zusammen. Aus einem einzelnen repetierten G im ersten Satz heraus steigert die Komposition sich über kaskadenhafte Ausbrüche in ein furioses Finale hinein – souverän bewältigt vom Mozarteum Quartett.
Süddeutsche Zeitung

 

 
Dauer: 15'  
 
Uraufführung: 30.03.2008
Ort: Langenlois - Loisium
Interpret(en): Gerald Pachinger, Klarinette | Christian Altenburger,Violine | Thomas Selditz, Viola | Reinhard Latzko, Violoncello
Erstaufführungen:
19.11.2009
Warschau (PL) - Österreichisches Kulturforum

Piotr Ptak, Klarinette | Anna Borowska, Violine | Aleksandra Demowska-Madejska, Viola | Anna Markiewicz, Violoncello
 

Die Einladung, für das Kammermusikfestival LOISIARTE in der Wein-Erlebniswelt LOISIUM ein Stück zu schreiben, war für mich eine besondere Herausforderung, da ich bis jetzt noch keinen Alkohol getrunken habe. Bei einer Führung durch die Weinkeller von Retz bin ich auf die „Weinregel des Dionysos“ des griechischen Dichters Eubulos gestoßen.

Drei Kratere* nur mische ich für die Vernünftigen:
einen für die Gesundheit, den sie zuerst austrinken,
den zweiten für die Liebe und Freude,
den dritten für den Schlaf, worauf die Weisen nach Hause gehen.
Der vierte ist aber nicht mehr für uns, doch für den Übermut.
Der fünfte ist für das Gebrüll,
der sechste für trunkenes Schwärmen,
der siebte für blaugehauene Augen,
der achte für die Polizei,
der neunte für die Galle,
der zehnte für den Wahnsinn, so daß Du auch um Dich werfen kannst.

* = Mischkrug (im alten Griechenland wurde der alkoholreiche Wein oft mit Wasser verdünnt getrunken, das Volumen ist allerdings nicht überliefert!)

In meinem Werk geht es nicht um die Illustration der Zustände und Folgen nach dem Konsum unterschiedlicher Mengen Weins. Ausgehend von der „Weinregel des Dionysos“ spielt die Komposition mit der Polyvalenz einer einzigen Tonfolge: Beeinflusst von unterschiedlichen musikalischen Rahmenbedingungen, bei denen durch den Text inspiriert additive Strukturen eine wesentliche Rolle spielen, lässt ein und dasselbe musikalische Ausgangsmaterial eine kleine Auswahl der in ihm schlummernden verschiedenen Erscheinungsformen hörbar werden.

Dauer: 4'  
 
Uraufführung: 05.03.2003
Ort: Leonding - Festsaal der Landesmusikschule Leonding
Interpret(en): Rondo Quartett der Landesmusikschule Mondsee
Erstaufführungen:
26.01.2014
Curitiba (BR) - Capela Santa Maria

Ensemble Kaleidoskop Wien
 

Der Titel und die Musik spielt mit der Doppeldeutigkeit des Imperativs "zupf di!". Auf der einen Seite kann er eine spieltechnische Anweisung sein, die Saiten durch Anzupfen zum Klingen zu bringen. Andererseits ist ein "Rondo" - so der Untertitel des Werkes - meist ein Schlusssatz mit "Kehraus" Charakter, was im österreichischen Dialekt mit der Aufforderung "zupf di!" übersetzt werden kann.
Das Rondo Quartett gewann 2003 mit diesem Stück den 1. Preis beim Landeswettbewerb von "Prima la Musica".

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Dauer: 12'  
 
Uraufführung: 30.11.2002
Ort: Linz – St. Magdalena
Interpret(en): Wa(h)l-Kür-en-Quartett
Erstaufführungen:
08.10.2013
New York - Austrian Cultural Forum

Hugo Wolf Quartett
19.11.2009
Warschau (PL) - Österreichisches Kulturforum

Anna Borowska und Marta Grzebielucha, Violine | Aleksandra Demowska-Madejska, Viola | Anna Markiewicz, Violoncello
22.10.2006
Madrid

Pierrot Lunaire Ensemble Wien
 
Auftraggeber: K.O.-L.L. (Kammerorchester Linz Land)

Vom 2. Satz zum Quartettsatz DV 703 existieren 41 Takte von Schuberts Hand – dann bricht die Komposition ab. Die für mich seitens des Auftraggebers vorgegebene sehr heikle Aufgabenstellung der „Fortschreibung“ habe ich versucht, durch eine inhaltliche Klammer mit Hilfe einer außermusikalische Rahmenhandlung zu lösen. Der Text, der entweder von den Ausführenden gesprochen oder im Programmheft abgedruckt werden kann, ist ein dramaturgisches Exzerpt aus Schuberts eigenhändig niedergeschriebenem „Traum“ vom 3. Juli 1822, wobei der Handlungsstrang nicht das vorwiegende Textauswahlkriterium war, sondern mehr der schubertsche Seelenzustand zwischen „traumhaft“ und „traumatisch“ Gegenstand der Betrachtung ist.
Der Titel dieses Werkes ist ein Vers aus Schuberts Gedicht „Die Zeit“ vom Mai 1813 und soll andeuten, dass der Traum zwar „nur ein Hauch“ ist, aber durch das subjektive Empfinden und Erinnern daran zur „realen“ Zeit wird oder zumindest als solche erlebbar gemacht werden kann.

Falls der Text bei der Aufführung nicht gesprochen wird, bitte folgendes Textfragment im Programmheft abdrucken:
„[...] Einstmahls führte uns der Vater zu einem Lustgelage. [...] Ich aber war traurig. [...] Ich wandte meine Schritte und [...] wanderte in ferne Gegend. Jahre lang fühlte ich die größte Liebe und den größten Schmerz mich zertheilen. Da kam mir Kunde von meiner Mutter Tode. Ich eilte sie zu sehen, [...] Thränen entflossen meinen Augen. [...] Und wir folgten ihrer Leiche in Trauer und die Bahre versank. – Von dieser Zeit an blieb ich wieder zu Hause. Da führte mich mein Vater wieder einstmahls in seinen Lieblingsgarten. Er fragte mich ob er mir gefiele. [...] Ich verneinte es zitternd. Da schlug mich mein Vater und ich entfloh. Und zum zweytenmahl wandte ich meine Schritte und [...] wanderte abermals in ferne Gegend. Lieder sang ich nun lange lange Jahre. Wollte ich Liebe singen, ward sie mir zum Schmerz. Und wollte ich wieder Schmerz nur singen, ward er mir zu Liebe. So zertheilte mich die Liebe und der Schmerz.“

 

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 ... ein wichtiges Werk, das eine interessante Nuance in einen Quartettabend bringen dürfte.
Zeitschrift „ensemble“ (1/03)

 

 
Dauer: 4'  
 
Uraufführung: 10.01.2001
Ort: Linz - Landesgalerie
Interpret(en): Wa(h)l-Kür-en-Quartett

Das Stück ist für das Wa(h)l-Kür-en Quartett komponiert, etwaige Ähnlichkeiten mit bekannten Themen sind daher nicht zufällig sondern unvermeidbar. Der Titel "Four and more ..." bezieht sich unter anderem darauf, dass die Möglichkeit der Interpretation auch in chorischer Streicherfassung mitgedacht ist.
Das Wa(h)l-Kür-en-Quartett gewann 2001 mit diesem Stück den 1. Preis beim Landeswettbewerb von "Prima la Musica".

 

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Dauer: 50'  
 
Uraufführung: 19.04.1997
Ort: Salzburg - Orchesterhaus
Interpret(en): Blockfflötenensemble „Il Dolcimelo“
Libretto: Helmut Schmidinger
Satzbezeichnungen:
I
Familie Flöte
 
X
Scherzo
 
XI
Im Srraßenverkehr
 
XII
Wiedersehensfreude
 
II
Fridolin
 
III
Herzklopfen
 
IV
Das Lied vom letzten Loch
 
V
Der große Unbekannte
 
VI
Passacaglia
 
VII
Kaufhaus-Boogie
 
VIII
Andante
 
IX
Rhapsodie
 

Damit alle die lustigen Abenteuer von Fridolin Flöte nachspielen können habe ich mich entschlossen, für Freunde der großen Blockflötenfamilie, für Musiklehrer und fortgeschrittene Musikschüler Einzelausgaben für den praktischen Gebrauch herzustellen.
Bei der Auswahl der Stücke habe ich besonders auf die Mitspielstücke Passacaglia und Kaufhaus-Boogie geachtet. Der Mitspielpart ist auch für Anfänger (Passacaglia) oder ganz allgemein für Publikum (Kaufhausboogie) geeignet. Das Scherzo hat sich mittlerweile als sehr wirkungsvolles Zugabenstück etabliert.

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Eine lustige Geschichte für Freunde – und alle, die es noch werden wollen – der großen Blockflötenfamilie. […] Aufgrund der abwechslungsreichen Kompositionen, der unterhaltsamen Geschichte und der Einbeziehung (fast) der ganzen Blockflötenfamilie und des Publikums, eignet sich das Werk u.a. auch zur Vorstellung der Blockflöteninstrumente.
ERTA (Deutschland)

Fridolin Flöte möchte einmal die Stadt bei Nacht erleben und macht sich heimlich auf Entdeckungsreise, wobei er allerhand erlebt ... Zu dieser Rahmenhandlung schrieb der Österreichische Komponist Helmut Schmidinger eine spannende und abwechslungsreiche Musik. [...] Indem die einzelnen Stücke des Werkes ihre "dramatische Einbettung" finden, wird Kindern das Zuhören erleichtert. Publikumswirksam: Die gesamte Blockflötenfamilie kommt zum Einsatz!
Windkanal 2005-2

 
Dauer: 3'  
 
Uraufführung: 04.03.1998
Ort: Thalheim - Festsaal der Landesmusikschule
Interpret(en): Ensemble der Landesmusikschule Thalheim/Wels
Besetzung:  A, T, T, B
Dauer: 10'  
 
Uraufführung: 12.04.1996
Ort: Graz
Interpret(en): Ensemble "Il Dolcimelo"

Der Titel „Entfernungen“ bezieht sich sowohl auf geographische, räumliche Entfernungen und deren Veränderungen der Musikerinnen und Musiker während des Stückes auf der Bühne als auch auf notentextimmanente Entfernungen von Tonhöhen (das verwendete Instrumentarium hat mit seinen 13 Instrumenten einen Gesamttonumfang von nahezu 6 Oktaven).
Die räumliche Aufstellung wurde so gewählt, dass die Instrumente mit größter  Entfernung in der Tonhöhe das innere, enge Quadrat bilden während jene Instrumente, die vom Tonumfang sehr nahe beieinander liegen, im äußeren Quadrat aufgestellt sind.
Der Bezug zwischen Tonhöhenaufteilung und der Aufteilung im Raum sei am Beispiel vom Beginn des Stückes VII verdeutlicht: alle Instrumente des äußeren Quadrates – also der größtmöglichen räumlichen Entfernung – beginnen mit der gleichen Tonhöhe – also der kleinstmöglichen Tonhöhendistanz.  Im Gegensatz dazu wird im Stück V der kleinsten räumlichen Entfernung der größtmögliche Tonhöhenabstand (F-f4) gegenübergestellt.

Dauer: 8'  
 
Uraufführung: 30.05.1996
Ort: Wels - Cordatussaal
Interpret(en): Ensemble „Take Four“

Der Titel BaJuRoBi ist ein Fantasiename, der sich aus den Anfangssilben der Vornamen der Widmungsträger, den Mitgliedern des Fagottquartetts „Take Four“, zusammensetzt: Barbara Schöffmann, Julia Schmutzer, Robert Buschek und Bianca Schuster.

Er soll auch zum Ausdruck bringen, dass in diesem Werk über weite Stecken der rhythmischen Eigenständigkeit und individuellen Gestaltungsfreiheit jedes einzelnen der vier Musiker eine große Bedeutung zukommt.

Dauer: 12'  
 
Uraufführung: 28.02.1994
Ort: Wels - Cordatussaal
Interpret(en): Ensemble Halil
Besetzung:  Fl., Afl., Bfl., Kbfl.

Der Titel "Sinfonie" leitet sich vom griechischen syn = mit, zusammen und phone = Schall, Klang ab. Seit dem 16.Jahrhundert findet sich dieser Begriff als Bezeichnung für mehrstimmige Kompositionen, ohne auf besondere Stileigentümlichkeiten oder auf eine bestimmte Form hinzuweisen.
Der "Zusammenklang" wird aus Großer Flöte, Altflöte in G, Bassflöte in C und Kontrabassflöte in C sowie aus verschiedenen Kombinationen dieser Instrumente (z.B.: drei große Flöten und Kontrabassflöte) gebildet.

Dauer: 15'  
 
Uraufführung: 22.04.1992
Ort: Wels - Werkraumtheater Im Kornspeicher
Interpret(en): Rudolf Weber, Christine Mayr, Walter Medicus, Walther Derschmidt
Erstaufführungen:
07.01.2009
Prag - Rudolfinum

Jan Adamuns, Oboe | Apollon Quartett
 
Widmungsträger: Medicus Quartett
Dauer: 15'  
 
Uraufführung: 05.09.1992
Ort: Bad Ischl - Kaiservilla
Interpret(en): Österreichisches Ensemble für Neue Musik
Satzbezeichnungen:
I
Introduktion
 
II
Aria
 
III
Rezitativ I
 
IV
Trio
 
V
Translation
 
VI
Deploration
 
VII
Rotation
 
VIII
Solo
 
IX
Rezitativ II
 
X
Fläche
 
XI
Epitaph
 
Besetzung:  Vc., Fl., Ob., Kl. in A
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... Diese kleinen, in sich abgeschlossenen musikalischen Gedanken zeigen Gefühle und spielen mit den Möglichkeiten der Instrumente und ihres Zusammenklangs. Dabei dürfen die Instrumente bleiben was sie sind, dürfen ihren natürlichen Klang entfalten, ist Ruhe gelassen, einem dissonanten Klang seine Schönheit abzulauschen...

Sächsische Zeitung

... Sie wirken ebenfalls durchdacht, aber im Sinn von ausgereift. Schmidinger kann mit wenig viel sagen ...

Main Post